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Schrankläden zur Selbstbedienung: Was du vor der Eröffnung beachten musst

Schrankläden zur Selbstbedienung liegen derzeit voll im Trend. In diesem Beitrag werde ich dir zeigen, welche wichtigen Punkte du vor der Eröffnung beachten solltest, um erfolgreich zu starten. Bitte beachte, dass dieser Beitrag Affiliate-Links enthält, was bedeutet, dass es sich um Werbung handelt.

Haftungsausschluss: Die in diesem Beitrag enthaltenen Hinweise stellen keine abschließende oder rechtsverbindliche Beratung dar, sondern dienen lediglich zur Orientierung. Wir übernehmen keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. Bitte informiere dich zusätzlich bei den entsprechenden Behörden und Institutionen.

Erforderliche Schritte vor der Eröffnung:

  1. Gewerbeanmeldung: Vor dem Verkauf musst du unbedingt ein Gewerbe anmelden. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für den Betrieb eines Schrankladens.

  2. Genehmigung der Stadt: Du benötigst eine Genehmigung vom Bauamt deiner Gemeinde, um einen Verkaufsschrank aufstellen zu dürfen. Wenn du zur Miete wohnst, musst du außerdem die Zustimmung deines Vermieters einholen.

  3. Verpackungslizenz: In Deutschland ist eine Verpackungslizenz erforderlich, selbst wenn du nichts versendest. Jeder Anhänger, Aufkleber und jegliche Verpackung muss lizenziert sein. Informiere dich ausführlich und registriere dich bei LUCID, um die erforderlichen Schritte zu unternehmen.

Weitere wichtige Aspekte:

  1. Schrank/Häuschen: Es gibt eine Vielzahl an outdoorgeeigneten Schränken, meist Gartenschränken, die sich für den Verkauf eignen. Je nach Genehmigung kannst du auch kleine Häuschen verwenden. Du kannst auch einen alten Schrank selbst outdoorgeeignet machen, aber bedenke den damit verbundenen Aufwand.

  2. Ware: Beobachte deine Zielgruppe und analysiere, welche Art von Ware du erfolgreich verkaufen könntest. Beobachte das Publikum, das an deinem Standort vorbeigeht, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen.

  3. Genehmigung der Händler: Es ist am besten, bei Großhändlern einzukaufen, die in der Regel uneingeschränkt den Weiterverkauf ermöglichen. Beachte jedoch, dass du immer eine schriftliche Genehmigung benötigst, wenn du Artikel von bestimmten Geschäften, wie Action, KIK oder DM, erwerben und weiterverkaufen möchtest.

  4. Warnhinweise: Wenn du Produkte wie Kerzen verkaufst, musst du entsprechende Warnhinweise anbringen. Diese kannst du hier kaufen. Weitere Informationen findest du in diesem Artikel zum Thema.

  5. Produktkennzeichnung: Gemäß § 6 Abs. 1 ProdSG müssen Hersteller mit Namen und Anschrift auf den Produkten erkennbar sein. Lies in diesem Artikel zum Thema, um weitere Informationen zu erhalten.

  6. Zahlungsmöglichkeiten: Um deinen Kunden das Bezahlen zu erleichtern, kannst du ein geschäftliches PayPal-Konto einrichten und einen QR-Code generieren. Bei Zahlung mit dem QR-Code fallen geringere Gebühren an. Beachte, dass Zahlungen über "Freunde" nicht erlaubt sind und dir im schlimmsten Fall das Konto gesperrt wird und das Geld weg ist. Bei Barzahlung solltest du eine sichere Kasse verwenden und ein Kassenbuch führen, in dem du die Einnahmen täglich handschriftlich festhältst. Hier habe ich meine Kasse verlinkt.

  7. Zettel zum Ausfüllen: Damit ich besser nachhalten kann was raus geht und die Kunden hoffentlich ehrlicher sind, habe ich Zettel die meine Kunden beim Kauf ausfüllen sollen.

    Meine Vorlage dazu kannst du hier kaufen.

  8. Überwachung: Wenn du Diebstahl befürchtest und deinen Schrank überwachen möchtest, musst du deutlich sichtbare Hinweise auf Videoüberwachung anbringen. Beachte jedoch, dass Tonaufzeichnungen aus Datenschutzgründen nicht gestattet sind.

Weitere wichtige Hinweise:

  • Informiere dich über rechtliche Vorschriften für die Produkte, die du verkaufst. Zum Beispiel sollten bei Kerzen niemals Vinylaufkleber verwendet werden, da dies eine Sicherheitsgefahr darstellt. Du haftest für deine Produkte.
  • Bei Spielzeug ist eine CE-Kennzeichnung erforderlich, daher solltest du dich gründlich informieren, bevor du Spielzeug verkaufst.
  • Kaufe alle erforderlichen Lizenzen für verwendete Designs und Schriften.
  • Halte dich an die Ladenöffnungszeitengesetze deines Bundeslandes, um mögliche Einschränkungen zu beachten. Z.B. in NRW darfst du weder Sonntags noch Feiertags öffnen.
  • Informiere dich über Themen wie IHK und Buchhaltung, um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Abschluss: Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir bei deinen Planungen geholfen. Wenn du noch Fragen hast, stehe ich gerne zur Verfügung. Hier findest du auch eine Amazon-Liste zu dem Thema und auch Verpackungsideen für Kerzen.

Passend dazu kannst du hier eine

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